
Wenn wir uns für ein Tier entscheiden, dann möchten wir, dass es sich bei uns rundum wohlfühlt. Für die meisten Tierhalter ist ihr Tiergefährte ein vollwertiges Familienmit-glied und sie geben sich große Mühe, damit es ihm gut geht.
Tiere haben unterschiedliche Ansprüche in Bezug auf Ernährung, Pflege, Training und Bewegung. Es ist unsere Aufgabe, die indi-viduellen Bedürfnisse unserer Tiere zu erkennen und dafür zu sorgen, dass sie erfüllt werden. Damit ein Tier gesund und zufrieden ist, sollten drei Bereiche regelmäßig ver-sorgt werden, die körperliche Ebene, die emotionale Ebene und die mentale Ebene.
Die körperliche Ebene
Die körperliche Ebene umfasst die Gesundheit des Tieres. Um es gesund zu erhalten, ist eine artgerechte Haltung die Grundvoraussetzung, dazu zählt eine individuell angepas-ste Fütterung, Pflege, Training und Beschäftigung. Das kann bedeuten, dass z.B. eine spezielle Nahrungszusammenstellung notwendig ist, wenn das Tier nicht alles verträgt, Über- oder Untergewichtig hat oder bereits älter ist und leicht verdauliche Zutaten benötigt.
Ob die Ernährung für das Tier optimal ist, erkennt man z.B. daran, dass sein Fell dicht
ist und glänzt, es keinen Körpergeruch hat (auch nicht, wenn das Fell nass ist), es eine normale Verdauung hat und die Kotbeschaffenheit keine Besonderheiten aufweist.
Je nach Tierart ist auch eine regelmäßige Fellpflege wichtig, genauso wie Bewegung, Training und gemeinsames Spielen.
Sobald ein Tier auffällige Symptome zeigt, die vom normalen Verhalten abweichen, wie z.B. Appetitlosigkeit, stumpfes Fell, ständige Müdigkeit,
Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung etc., können das Anzeichen sein, dass es dem Tier nicht gut geht, es evtl. sogar krank ist. In so einem Fall sollte unbedingt der/die
Tierarzt/-ärztin oder Tier-heilpraktiker/in aufgesucht werden, um herauszufinden, was dem Tier fehlt.
Die emotionale Ebene
Bei der emotionalen Ebene geht es um Gefühle wie Freude, Liebe, Angst, Wut, Trauer etc., aber auch um Nähe und
Distanz.
Da unsere Tiergefährten ganz ähnliche Gefühle haben wie wir, benötigen die meisten re-gelmäßige Zuwendung. Wenn das Tier z.B. ängstlich ist, müssen
wir dafür sorgen, dass es sich sicher und geborgen fühlt. Je nach Tierart benötigt es evtl. zusätzlich ein spezielles Training, um selbstsicherer zu werden und die Ängste abzubauen.
Auch regelmäßige Streichel- oder Kuscheleinheiten sind für die meisten Tiere sehr wich-tig und fördern die Produktion von Glückshormonen. Dabei ist unbedingt die Tierart und die Persönlichkeit des Tieres zu berücksichtigen, denn es gibt Tiere, die überhaupt nicht verschmust sind und es nicht mögen, wenn sie umarmt oder festgehalten werden.
Die individuelle Persönlichkeit des Tieres sollte respektiert werden und immer im Vorder-grund stehen und es muss zudem auf die individuellen
Vorlieben und Abneigungen einge-gangen werden, dazu gehört auch, dass man erkennt, wann das Tier Nähe benötigt und wann es sich zurückziehen möchte.
Viele Tierhalter schenken der emotionalen Ebene besonders viel Aufmerksamkeit, sie le-gen sehr viel Wert darauf, so oft wie möglich mit dem Tier zu
kuscheln, es häufig zu strei-cheln und mit Leckerchen zu verwöhnen.
Die mentale Ebene
Die mentale Ebene ist der Bereich, in dem es um die mentale Kommunikation mit dem Tier geht, also um die Verständigung ohne Worte. Diese Ebene ist für Tiere von großer Bedeutung, denn durch die mentale Kommunikation versuchen sie sich mit uns zu ver-ständigen.
Die mentale Kommunikation ist ein Austausch von inneren Bildern, Emotionen und Ge-fühlen. Wenn wir erfahren
möchten, wie es einem Tier geht, für dessen Wohlergehen wir uns interessieren, dann können wir das in unserem eigenen Inneren fühlen. Je sensibler wir sind, desto deutlicher können wir die
Impulse des Tieres wahrnehmen.
Die Fähigkeit, mit Tieren mental zu kommunizieren, besitzt jeder Mensch, denn sie ist ne-ben den bekannten fünf Sinnen (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Fühlen) eine weitere Sinneswahrnehmung mit der wir geboren werden, die allerdings bei den meisten von uns mit der Zeit verkümmert, da sie nicht genutzt wird. Dieser feinstoffliche Sinn kann aber mit etwas Übung wieder aktiviert werden, er geht also nie ganz verloren.
Um das Seelenleben unserer Tiere mit all ihren Gefühlen und Bedürfnissen zu erfassen, bedarf es einer tiefgreifenden Wahrnehmung und
Verständigung.
Wissenschaftliche Untersuchungen in der Quantenphysik haben ergeben, dass das Gehirn über komplexe Fähigkeiten verfügt, die es nicht nur ermöglichen, Sinneseindrücke zu ver-arbeiten oder Verhaltensweisen zu koordinieren, sondern auch Energiefrequenzen auszu-senden und zu empfangen.
Leider wird der mentale Bereich von den meisten Tierhaltern vernachlässigt, entweder weil ihnen nicht bewusst ist, dass es diese Ebene überhaupt
gibt oder weil sie nicht daran glauben, dass ein mentaler Austausch mit Tieren möglich ist.
Aufgrund jahrelanger Beobachtungen und Forschungsarbeiten weiss man heute, dass Tiere ein weitaus vielschichtigeres Innenleben haben, als man noch
im 20. Jahrhundert angenommen hat.
Um ein Tier wirklich zu verstehen und damit es die Fürsorge bekommt, die es für ein glückliches Leben benötigt, erfordert es mehr als das Deuten seiner Mimik und Körper-sprache.
Ein Mangel an mentaler Zuwendung erkennt man meistens daran, dass das Tier keine besonders tiefe Bindung zu dem Halter hat. Auch bestimmte Verhaltensauffälligkeiten können ein Hinweis sein, z.B. Ängstlichkeit, Unsicherheit, Nervosität und innere Unruhe, Anspannung, Apathie, Gereiztheit, Aggressionen etc. oder wenn sich das Tier häufig zu-rückzieht.
Jedes Tier hat eine sensibles Gefühlsleben, individuelle Bedürfnisse, Vorlieben und Abnei-gungen. Es ist unsere Aufgabe, wahrzunehmen, was unsere Tiere fühlen und was sie be-nötigen, damit sie sich bei uns wohl und geborgen fühlen.
Übung - Die mentale Verbindung zu deinem Tier stärken
Wenn du die mentale Ebene mit deinem Tier gerne vertiefen möchtest, dann probier die folgende Übung aus, sie ist sehr einfach umzusetzen und dauert nur wenige Minuten.
Wenn du dein Herz vertrauensvoll gegenüber deinem Tier öffnest, wird es dasselbe ma-chen und die Energie zwischen euch wird fließen.
Je regelmäßiger du die Übung durchführst, desto stärker werden sich die mentale Ver-bindung und das Vertrauen zwischen euch entwickeln. Zudem wirst du mit der Zeit besser wahrnehmen können, was dein Tier denkt und fühlt.
Für diese Übung muss dein Tier nicht in deiner Nähe sein, die mentale Verbindung funk-tioniert auch über weite Entfernungen hinweg. Deshalb kannst du sie jederzeit und überall durchführen. Dein Tier wird sich sehr darüber freuen. :-)
- Setz dich bequem hin, schließe deine Augen und atme einige Male tief ein und aus.
- Lege deine Hände mittig auf den Brustkorb (Herzchakra).
- Dann stellst du dir einen hellen Lichtstrahl vor, der dein Herzchakra mit dem dei-nes Tieres verbindet. Bei Tieren liegt das Herzchakra ebenfalls mittig auf dem Brustkorb.
- Der Lichtstrahl verbindet euch miteinander, ähnlich wie eine Telefonverbindung.
- Sag deinem Tier (gedanklich), wie lieb du es hast.
- Spüre, wie dein Tier antwortet und dir seine Liebe sendet.
- Es entsteht ein Kreislauf, du sendest Liebe an dein Tier und es sendet Liebe an dich.
- Führe die Übung einige Minuten durch und lass dich tief in das liebevolle Gefühl hineinsinken.
- Beobachte welche Gedanken, Gefühle und inneren Bilder bei dir auftauchen, denn es sind die Impulse deines Tieres.
- Zum Beenden der Übung bedankst du dich bei deinem Tier und stellst dir vor, wie sich der Lichtstrahl wieder auflöst.
- Atme tief durch und öffne deine Augen.
